Eine Rundreise durch Süd-Madagaskar ist ein unvergessliches Abenteuer, das Sie durch kontrastreiche, ursprüngliche und faszinierende Regionen führt. Von traditionellen Dörfern über ruhige Strände bis hin zu beeindruckenden Nationalparks bietet der Süden einen faszinierenden Einblick in Madagaskars Natur und Kultur. Ob auf der legendären RN7 nach Tulear, der Entdeckung des Südostens oder an den malerischen Ufern von Ifaty – südliche Madagaskar Rundreisen versprechen echte Erlebnisse.
1. Süd-Madagaskar Rundreisen: Vielfalt entlang der Strecke
1.1. Die wichtigsten Stationen im Süden
Die meisten Rundreisen beginnen in Antananarivo und folgen der berühmten Route Nationale 7 (RN7) bis nach Tulear an der Westküste. Jeder Abschnitt bringt kulturelle und landschaftliche Highlights:
- Antananarivo nach Antsirabe: Historische Thermalbäder, farbenfrohe Märkte, traditionelle Rikschas.
- Antsirabe nach Ambositra: Hauptstadt der Betsileo-Kultur und Zentrum für Holzkunst.
- Ambositra nach Fianarantsoa: Weinberge, grüne Hügel, traditionelle Architektur.
- Fianarantsoa nach Ranomafana: Der berühmte Nationalpark Ranomafana mit heißen Quellen und Lemurenarten.
- Ranomafana nach Ambalavao: Savannenlandschaften und das Anja-Naturschutzgebiet mit Kattalemuren.
- Ambalavao nach Isalo: Im Isalo Nationalpark beeindrucken Schluchten, Sandsteinformationen und natürliche Pools.
- Isalo nach Tulear: Die Hafenstadt Tulear ist Endpunkt und Sprungbrett zu den Stränden und Dörfern der Region.
1.2. Südost-Madagaskar Touren: Abseits der Hauptwege
Ein alternativer Weg führt von Fianarantsoa zum Indischen Ozean nach Manakara. Diese Route verläuft durch dichte Regenwälder und Flusslandschaften bis zur Südküste.
2. Tulear und Ifaty: Tore zum südlichen Meer
2.1. Tulear: Kulturelles Zentrum im Südwesten
Die Hafenstadt Tulear (Toliara) vereint Märkte, die Kultur des Fischer-Volkes Vezo und entspannte Atmosphäre. Von hier aus starten viele Ausflüge zu angrenzenden Dörfern und abgelegenen Küsten.
2.2. Ifaty: Perle unter Süd-Madagaskars Stränden
Ifaty, etwas nördlich von Tulear, ist berühmt für ruhige Lagunen, Korallenriffe und gastfreundliche traditionelle Dörfer. Schwimmen, Schnorcheln und das Leben in Fischerdörfern prägen diesen Ort.
3. Traditionelle Dörfer Madagaskars: Begegnungen unterwegs
Süd-Madagaskar ist Heimat vieler Volksgruppen – Betsileo, Bara, Antandroy, Mahafaly und Vezo – jede mit eigener Tradition, Architektur und Alltagsleben.
Kulturelle Schwerpunkte:
- Wohnhäuser: Traditionelle Hütten aus Holz, Gras oder Palmenblättern.
- Handwerk: Holzschnitzerei, Korbflechterei, Schmuck aus Zebu-Horn.
- Ahnenkult: Feste, Rituale und reich verzierte Gräber.
- Alltagsleben: Landwirtschaft, Zebuzucht, Fischfang und Kunsthandwerk dominieren.
Viele Rundreisen in Süd-Madagaskar verbinden authentische Dorferlebnisse und das Erleben echter madagassischer Gastfreundschaft.
4. Nationalparks und Natur im Süden Madagaskars
Auch der trockenere Süden Madagaskars beherbergt zahlreiche Schutzgebiete mit besonderer Artenvielfalt.
4.1. Isalo Nationalpark
Im Isalo-Nationalpark warten grandiose Canyons, Felsformationen und natürliche Pools. Hier können unter anderem Kattalemuren, Sifakas, Chamäleons und exotische Vögel beobachtet werden.
4.2. Zombitse-Vohibasia Nationalpark
Zwischen Isalo und Tulear liegt dieser Park mit Trockenwäldern, seltenen Baobabs und endemischen Vögeln.
4.3. Reniala-Dornenwald-Reservat bei Ifaty
Neben Ifatys Stränden entdecken Reisende die einzigartige Dornbusch-Vegetation, mit Baobabs, Euphorbien und zahlreichen seltenen Vogelarten.
4.4. Andohahela Nationalpark (Südosten)
Unweit von Fort-Dauphin markiert dieser Park den Übergang von Trockenbusch zu Regenwald. Die Artenvielfalt beeindruckt: Mehrere Lemurenarten sowie unzählige Pflanzen und Vögel leben hier.
5. Süd-Madagaskar Strände: Unberührte Küsten erleben
Die Strände im Süden laden zum Staunen, Baden und Entspannen ein.
Ifaty
Ifaty bietet geschützte Lagunen, Korallenriffe und beste Bedingungen für Wassersport und „Ausleger“-Kanufahrten.
Anakao
Südlich von Tulear begeistert dieses Vezo-Fischerdorf Surfer, Kitesurfer und Ruhesuchende gleichermaßen.
Ambatomilo & Salary
Diese nördlichen Dörfer am Meer sind von langen Sandstränden, weißen Dünen und viel Natur geprägt. Für alle, die Abgeschiedenheit suchen.
Südostküste (Fort Dauphin Umgebung)
Hier treffen ursprüngliche Wälder direkt ans Meer und sorgen für malerische Kontraste.
6. Südost-Madagaskar Touren: Flüsse, Regenwald und Ozean
Wer den Südosten bereisen möchte, startet meist ab Fianarantsoa oder Ranomafana und fährt Richtung Manakara oder Fort-Dauphin an die Küste. Highlights:
- Pangalanes-Kanal: Kanufahrten zu kleinen Dörfern und üppigen Naturkulissen.
- Nahampoana-Reservat (bei Fort-Dauphin): Lemuren, Schildkröten und Botanischer Garten.
- Unberührte Strände: Wenig besucht, ideal für Naturbeobachtung und Erholung.
7. Höhepunkte jeder Süd-Madagaskar Rundreise
Planen Sie diese Sehenswürdigkeiten ein:
- Heiße Quellen in Antsirabe
- Kunsthandwerksmärkte von Ambositra
- Weinverkostung und Panoramablicke bei Fianarantsoa
- Lemuren im Anja-Reservat
- Canyons im Isalo-Nationalpark
- Baobab-Alleen nahe Tulear
- Dornwälder und große Baobabs bei Ifaty
- Vezo-Dörfer von Anakao
- Unberührte Strände
- Kolonialbauten von Fort Dauphin
8. Tipps für Rundreisen durch Süd-Madagaskar
Beachten Sie folgende Empfehlungen:
- Geländewagen wählen: Straßen abseits der Hauptroute sind oft schwierig, besonders nach Regenfällen.
- Tagsüber reisen: Sicherheit hat Priorität, besser im Hellen unterwegs sein.
- Regelmäßige Pausen einlegen: Große Entfernungen machen Zwischenstopps empfehlenswert.
- Kulturelle Sensibilität zeigen: Angemessene Kleidung und Respekt beim Dorfeintritt.
- Gesundheit & Klima: Sonnenschutz und die richtigen Medikamente nicht vergessen.
- Umwelt achten: Keine Abfälle hinterlassen, rücksichtsvoll Natur und Kultur begegnen.
9. Warum mit Chauffeur-Guide den Süden bereisen?
Mit lokalen Chauffeur-Guides unterwegs zu sein bietet viele Vorteile:
- Ortskenntnis: Sie finden sichere Routen, kennen lokale Bräuche und helfen bei unerwarteten Situationen.
- Sicherheit: Erfahrungen im Straßenverkehr sind unerlässlich auf Madagaskars Pisten.
- Flexibilität: Programme lassen sich spontan anpassen – z.B. bei Wetter oder besonderen Festen.
- Authentische Einblicke: Sie führen zu abgelegenen Märkten, Stränden und Dörfern fernab der üblichen Pfade.
10. Beliebte Routenverläufe für Süd-Madagaskar Rundreisen
Klassische RN7-Tour
- Tag 1-2: Antananarivo – Antsirabe
- Tag 3: Antsirabe – Ambositra
- Tag 4: Ambositra – Fianarantsoa
- Tag 5-6: Fianarantsoa – Ranomafana
- Tag 7: Ranomafana – Ambalavao und Anja-Reservat
- Tag 8-9: Isalo-Nationalpark
- Tag 10-12: Isalo – Tulear – Ifaty
Südost-Madagaskar-Rundreise
- Tag 1-2: Antananarivo – Antsirabe – Ambositra
- Tag 3: Ambositra – Fianarantsoa
- Tag 4-5: Fianarantsoa – Ranomafana
- Tag 6-8: Mit der FCE-Bahn nach Manakara
- Tag 9-11: Pangalanes-Kanal, Wälder, kleine Küstendörfer
- Tag 12-14: Fort Dauphin Umgebung
Individuelle Routen
Der Südwesten passt sich verschiedenen Wünschen an: Trekking, Fauna, Dörfer, Strandtage, Fototouren oder Naturerfahrungen.
11. Kulinarik & Handwerk unterwegs entdecken
Typische Gerichte:
- Zebu mit Tomaten, Gewürzen oder gegrillt
- Frischer Fisch und Meeresfrüchte (Ifaty, Anakao)
- Würziger Reis und regionale Eintöpfe (Ravitoto)
- Weinprobe im Umland von Fianarantsoa
Kunsthandwerk:
- Holzschnitzerei und Intarsien
- Schmuck aus Zebu-Horn
- Geflochtene Körbe und Matten
- Batik, Lamba-Tücher und Töpferwaren
12. Nachhaltiger Tourismus – Sieben Prinzipien
Achten Sie auf diese sieben Regeln für verantwortungsvollen Tourismus:
- Gut vorbereiten und informieren
- Robuste Infrastruktur nutzen
- Müll vermeiden bzw. entsorgen
- Natur und Kultur unangetastet lassen
- Kein offenes Feuer
- Tiere schützen und nicht stören
- Andere Reisende und Einheimische respektieren
Süd-Madagaskar Rundreisen eröffnen Ihnen einzigartige Landschaften, Kulturkontakte, Strände und Artenvielfalt. Ob klassische Route entlang der RN7, ein Südost-Abenteuer oder eine individuelle Reise: Der Süden Madagaskars bleibt unvergesslich. Mit erfahrenen Fahrern und Guides erleben Sie Natur, Begegnungen und lokale Besonderheiten aus erster Hand.











